Motorradtour 1998

 

Unsere Motorradtour 1998 wurde aus verschiedenen Gründen mehrfach verschoben uns startete schließlich am 3. September 1998 in Stallwang. Von ursprünglich 6 Fahreren blieben nur noch zwei übrig, Franz auf Yamaha XJ900S und Carlo auf Kawasaki KLE 500.

1. Tag

Am ersten Tag starteten wir wie schon im Vorjahr in Richtung München, fuhren diesmal aber nach München hinein und über die A95 in Richtung Garmisch. In Oberau vergönnten wir uns eine Mittagspause. Als wir am Nachmittag unsere Motorräder starteten, dauerte es nicht lange, dann setzte Regen ein. Leider sollte dieser Regen den ganzen Tag nicht mehr aufhören, so daß wir gezwungen waren, uns in die Regenkombis zu zwängen. So fuhren wir weiter bis Imst, wo wir dann ein Cafe fanden, in dem wir uns aufwärmen und stärken konnten. Bis Abends kämpften wir uns dann durch den Regen bis nach Nauders, wo wir in einem Privatzimmer recht günstig logierten.

2. Tag

Am zweiten Tag besserte sich das Wetter, so starteten wir Richtung Italien. Die Kawasaki gab zwar seltsame Geräusche von sich, wir entschieden uns aber dennoch weiterzufahren. So konnten wir bald die Kehren auf das Stifser Joch hinaufjagen. Auf dem Paß versperrte uns zwar dann aufziehender Nebel die Sicht etwas, aber die Fahrt ist ein echtes Erlebnis. Auf der Weiterfahrt bogen wir dann in Bormio in Richtung Gavia-Paß ab. In St. Catarina machten wir Mittag. Der Gavia-Paß war eine Schau, er ist schöner zu fahren als das Stilfser Joch. Die Kurven sind längergezogen und es gibt fast keinen Verkehr. Die Strecke ist jetzt durchgehend geteert. So fuhren wir bis Ponte di Legno und orientierten uns dann Richtung Schweiz. In Tirano, kurz vor der Schweizer Grenze, legten wir noch eine Kaffeepause ein. Dann fuhren wir über die Grenze und dann über den Bernina-Paß, der sehr gut ausgebaut ist und flott gefahren werden kann. Leider wurde auch das Wetter wieder schlechter und Regen setzte ein. In Pontresina bei St. Moritz fanden wir dann wieder ein Quartier. Dieses war zwar qualitativ nicht besonders hochwertig, dafür aber relativ teuer. Beim Abendessen in Pontresina mußten wir dann erfahren, daß in der Schweiz die Deutsche Mark nicht als Bezahlungsmittel taugt. Zum Glück hatten wir eine EC-Karte dabei und ein Geldautomat war auch nicht weit.

Blick auf das Stilfserjoch von unten (Nordrampe)

Stilfserjochstraße von oben (Nordrampe)

 

 

Am Gaviapaß

 

3. Tag

Am dritten Tag starteten wir dann erst am späten Vormittag, da wir hofften, daß der jetzt vorhandene Dauerregen wieder nachläßt. Leider hatten wir kein Glück. So fuhren wir durch das Unterengadin in starkem Dauerregen. Den Abstecher über den Albula-Paß ließen wir deshalb auch ausfallen. Über Susch steuerten wir dann wieder Österreich an. Da der Regenkombi von Carlo nicht ganz dicht war, suchten wir uns am frühen Nachmittag in Zams wieder ein Quartier. Nach kurzer Suche wurden wir auch fündig. Diese Unterkunft war erheblich günstiger als in der Schweiz, dafür qualitativ auch besser ausgestattet. Den angebrochenen Nachmittag bestritten wir dann in einem Wirtshaus in Zams.

 

4. Tag

Am vierten Tag war die Heimfahrt angesetzt. Das Wetter hatte sich etwas gebessert, war aber noch nicht gut. Wir uhren dann über Telfs in Richtung Kochel am See, wo dann wieder starker Regen einsetzte. So konnten wir die Fahrt über die Kesselbergstraße nicht genießen. Nach einem Mittagsstop bei Weyern im Gasthaus Bruckmühle (recht gut) fuhren wir wegen des dauernden Regens auf kürzesten Weg nach Hause.

Diese Tour werden wir auf jeden Fall noch einmal wiederholen, bei besserem Wetter.